Auf den ersten Blick klingt der Begriff "Herdprämie" durchaus positiv, scheint er doch einen Sachgewinn, etwa in Form eines neuen Kochherds oder Backofens, zu verheißen.
Tatsächlich gemeint ist das vom damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber vorgeschlagene Betreuungsgeld in Höhe von 150 Euro, mit dem Familien belohnt werden sollten, die ihre Kinder selbst großziehen, anstatt den Nachwuchs in Krippen oder Kindergärten "outzusourcen".
Ein Vorschlag, der bei der Opposition und sogar in Teilen der Union auf herbe Kritik stieß und zynisch als "Herdprämie" bezeichnet wurde. Die Fachjury wählte den Begriff zum Unwort des Jahres 2007.