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Was Weihnachten kostet
Dass Weihnachten als Fest der Liebe gilt, ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere: Weihnachtsmann und Christkind haben ihren Preis. Und der ist mittlerweile für einigen Gaben und weihnachtliche „Bestandteile“ deutlich höher als noch vor einigen Jahren. Der Einzelhandel hofft im Weihnachtsgeschäft auf einen Umsatz von 75 Milliarden Euro. Ohnehin klingen die Kassen in vielen Einzelhandelsbranchen nie süßer als im Advent.
Die Geschenke werde größer
Durchschnittlich 246 Euro wollen die Deutschen in diesem Jahr für Weihnachtsgeschenke ausgeben, 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Das hat die Unternehmensberatung Ernst & Young in einer repräsentativen Umfrage ermittelt. Ganz oben auf der Wunschliste stehen dabei Gutscheine, Kleidung und Bücher. DVD-Spieler, HiFi-Anlagen oder Flachbild-Fernseher sind vielen Deutschen dagegen offenbar nicht festlich genug oder einfach zu teuer - nur 32 Prozent wollen Unterhaltungselektronik auf den Gabentisch legen.
Gans und Baum
Tiefer in die Tasche greifen müssen Konsumenten z. B. bei Gans und Baum. Wer eine frische Gans aus deutscher Produktion im Einzelhandel kauft, muss in diesem Jahr durchschnittlich 10,10 Euro pro Kilogramm berappen. Laut der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle für Agrarprodukte (ZMP) sind das 72 Cent mehr als 2006.
Ganz unterschiedlich fallen die Preise für die Nordmanntannen aus. Bis zu 60 Euro verlangen die Händler für den „grünen Schmuckständer". Doch während auf dem Hamburger Weihnachtsmarkt an der Ottenser Hauptstraße eine zwei Meter große Nordmanntanne für 30 Euro zu haben ist, kostet sie im noblen Blankenese
gleich das Doppelte. Im wenige Kilometer entfernten Henstedt-Ulzburg gibt es die Tanne bereits ab 14,30 Euro.