Manchmal sind die ersten Fotos aus der neuen Digitalkamera spontan eine Enttäuschung, wenn sie auf dem heimischen Monitor erscheinen. Lassen Sie sich nicht entmutigen, denn auch Profi-Fotografen müssen ihre Kamera erst kennenlernen. Außerdem stehen Ihnen im "digitalen Labor" viele Möglichkeiten für Korrekturen zur Verfügung.
Die Software
Das Angebot an Bildbearbeitungssoftware ist groß und reicht von kleinen Freeware-Tools bis zu komplexen, hochprofessionellen Programmen. Gängig im Heimanwender-Bereich sind z.B. PaintShopPro, PhotoImpact oder Photoshop Elements sowie The Gimp (kostenlos und besonders für Linux-User interessant).
Die meisten Programme zeigen auf ihrer Benutzeroberfläche eine Werkzeug-Leiste an, deren Zusammenstellung sich evtl. über Menü-Optionen auch verändern lässt. Wird ein Werkzeug aufgerufen - im Regelfall durch einfaches Anklicken - so erscheint das relevante Kontextmenü, bei dem sich z.B. Pinselgrößen einstellen lassen. Andere Features - wie z.B. die Filter für Helligkeit oder Kontrast - sind normalerweise über die Menü-Leiste zugänglich.
Manche Programme führen ein Protokoll über die einzelnen Arbeitsschritte, die sich so verfolgen und ggf. rückgängig machen lassen. Ansonsten kann eine solche Korrektur auch über das Menü vorgenommen werden, meist für mehrere Schritte der Bearbeitung. Trotzdem empfiehlt es sich, nicht am einzigen Original zu arbeiten, sondern eine Kopie zu erstellen - und Änderungen immer wieder zu speichern.
Grundsätzlich lassen sich Bilder nicht nur in ihrer Gesamtheit verändern, sondern es können hierfür auch einzelne Bereiche mit entsprechenden Werkzeugen (wie z.B. Lasso oder Zauberstab) ausgewählt werden.
Nicht alle Features unterstützen das JPEG-Format, d.h. gegebenfalls muss das Bild in ein software-spezifisches Format (Beispiel: PSD für Photoshop) umgewandelt werden. Nach Abschluss der Bearbeitung können Sie das Bild problemlos wieder als JPEG speichern und ggf. gleich komprimieren. Generell sollten Veränderungen am Bild vor der Kompression vorgenommen werden.