Nein, es gibt sowohl aus Naturstoffen als auch künstlich hergestellte Lebensmittelfarbstoffe. Bekannte Speisefarben, die völlig unbedenklich genossen werden können, erhält man beispielsweise aus Safran (Gelb), dem auch in Curry enthaltenen Curcumin (Gelborange, E100) und aus Roten Beten (E162). Letztere färben so intensiv, dass man beim Kochen auf seine Kleidung achten sollte und der Farbstoff auch am nächsten Tag – nach der Darmpassage – noch deutlich zu erkennen ist. Ein künstlicher Lebensmittelfarbstoff ist E110, auch als „Gelborange“ bekannt, der u. a. in Obstkonserven zu finden ist. Es gibt auch mineralische Farbstoffe wie Titandioxid, das Zahnpasta zugesetzt wird. Am häufigsten werden in der Lebensmittelindustrie sog. naturidentische Farbstoffe eingesetzt. Hierunter sind synthetische Nachbildungen von auch natürlich auftretenden Substanzen zu verstehen. Ein typisches Beispiel ist Vanillin. Es entspricht dem Hauptaromastoff der Vanille, wird aber aus Ligninsulfonsäure hergestellt, einem Abfallprodukt der Papierherstellung.
Wussten Sie, dass der ADI-Wert angibt, welche Menge eines Lebensmittelfarbstoffs bedenkenlos eingenommen werden kann? "ADI" steht dabei für "acceptable daily intake", zu Deutsch "akzeptierbare Tagesaufnahme".
Verdanken wir die Teflonpfanne der Raumfahrtforschung?