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Sommer, Sonne, Schnupfnase

Tina Denecken

Heufieber
istockphoto.com/mandygodbehear
Sommergrippe? Das ist besonders gemein – vor allem in den Ferien! Soviel vorweg. Der Begriff selbst ist missverständlich, denn mit der eigentlichen „Grippe“, die durch Influenza-Viren ausgelöst wird und gegen die man sich impfen lassen kann, hat die Sommergrippe nichts zu tun. Außerdem lässt sich der Sommergrippe mit Antibiotika kein zügiges Ende bereiten, da diese Medikation gegen Bakterien wirkt, nicht aber gegen Viren, die hier zu 90 Prozent verantwortlich sind! Jene grippale Infektion zur Sommerzeit überträgt sich über die Schleimhäute, zum Beispiel durch Anhusten oder kontaminierte Türgriffe. Im Sommer und speziell im Sommerurlaub ist die Angriffsfläche für Viren größer. Dafür gibt es mehrere Gründe: Viele Krankheitserreger lieben warmes, feuchtes Klima. Im Ausland sind unserem Immunsystem fremde Viren im Umlauf. Und unsere Abwehrkräfte sind beeinträchtigt durch ausgetrocknete Schleimhäute wegen der Klimaanlage in Auto undHotel, durch UV-Strahlen sowie die Abwechslung von Hitze und Kälte an einem Tag am Strand.

 

Vorsorge

Was gehört in die Reiseapotheke?

  1. Schleimhautfreundliches Nasenspray auf Salzewasser-Basis.
  2. Hustenbonbons, Salbeitee und Honig.
  3. Mittel gegen Kopfschmerzen und Fieber – gegebenenfalls speziell für Kinder.

Wie mobilisieren wir unsere Abwehrkräfte?

  1. Viel trinken!
  2. Ausgedehnte Sonnenbäder vermeiden, vor allem zur Mittagszeit. Die UV-Strahlung stresst die Haut und somit den Organismus.
  3. Nicht in nassen Badesachen oder verschwitzter Kleidung verweilen.
  4. Kalte Füße vermeiden.
  5. Klimaanlagen und Zugluft aus dem Weg gehen.
  6. Regelmäßig Hände waschen, vor allem in öffentlichen Einrichtungen.
  7. Bei Hitze auf Sport verzichten.
  8. Sich ausgewogen ernähren und auf schwere Kost verzichten.

 

Nachsorge

Aber was tun, wenn es uns doch erwischt hat?

  1. Viel Ruhe! Keine körperliche Anstrengung!
  2. Mindestens drei Liter täglich trinken. Am besten Wasser, Schorle, Früchtetee (nicht eisgekühlt).
  3. Direkte Sonne meiden und Schattenplätze bevorzugen.
  4. Auf Hausmittel zurückgreifen wie mit Salbeitee gurgeln oder Wadenwickel.
  5. Nasendusche – gibt es in der Apotheke. Herkömmliches Salz tut es übrigens auch!
  6. Nasensprays mit abschwellender Wirkung nicht länger als sieben Tage am Stück benutzen.

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